Ohne Bienen, Wildbienen und andere Insekten gäbe es kaum Obst und Gemüse mehr. Die wichtigen Nutztiere sind zunehmend vom Aussterben bedroht. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie Sie den Garten bienenfreundlich gestalten können, auf was Sie dabei achten müssen und wie Sie dabei der Umwelt etwas Gutes tun.
Gute Planung
Wie so oft, braucht auch ein bienenfreundlicher Garten eine gute Planung. Es geht nicht darum möglichst viele blühende Blumen zu pflanzen, sondern auch um die eigenen Wünsche, die man an den Garten hat. Es muss klar sein, wie groß manche Sträucher und Bäume werden können und ob das vom Platz her überhaupt möglich ist. Dabei müssen auch gewisse Abstandsregelungen zwischen Sträuchern und Bäumen beachtet werden. Hinzu kommen die Standortbedingungen. Wo ist viel Licht? Wo ist Schatten? Unterstützend zur Bepflanzung sind folgende Elemente im Garten besonders bienenfreundlich: Teiche, Hecken, Kompost, Totholz und Stauden. Mehr Tipps zur Planung und Gestaltung des Gartens finden Sie in unseren Blogbeiträgen.
Bienen wollen auch im Sommer ein lauschiges Plätzchen
Auf einer bienenfreundlich bepflanzten Fläche finden Bienen verschiedener Arten und andere Insekten ganzjährig Nahrung und eventuell auch einen Nistplatz. Zunächst muss geklärt werden, welche Insekten überhaupt in den Garten kommen, damit nichts gepflanzt wird, was nicht benötigt wird. Hierfür befragt man am besten einen Spezialisten aus dem Ort oder Sie wenden sich an den Tiroler Imkerverband, um mehr über die heimischen Insektenarten zu erfahren.
Vielfalt und Abwechslung sind das höchste Gebot beim Anlegen eines bienenfreundlichen Gartens. Wer nur auf Frühjahrsblüher setzt, hat im Sommer nichts mehr für die Bienen zu bieten. Darum ist es wichtig die verschiedenen Blühzeiten zu berücksichtigen, um den Bienen zwischen April und Oktober ein Futterangebot zu schaffen. Kräuter und Gemüsepflanzen eigenen sich sehr gut, da sie über den Herbst hinaus blühen können.
Die Vorteile eines bienenfreundlichen Gartens
Der insektenfreundliche Garten hat nicht nur für die Bienen positive Auswirkungen, sondern beschert auch uns Menschen einen schönen Anblick. Pollen und Nektar finden sich nun einmal in Blüten – und diese sind in der Regel knallig bunt und duften oft wunderbar. Hinzu kommt ein geringer Pflegeaufwand. Die Pflanzen werden nur bei Bedarf etwas gegossen oder gedüngt. Das Herunterschneiden von verwelkten Pflanzenteilen dient nur dem Optischen, denn die Bienen und andere Insekten nutzen diese hohlen Stängel für einen Nistplatz oder Baumaterial. Gleichzeitig zieht der bienenfreundliche Garten auch Nützlinge an, die die Gartenpflanzen vor Schädlingen schützen.
Beispiele für bienenfreundliche Gewächse und Pflanzen
Besonders bienenfreundlich sind im Frühjahr Krokusse und Schneeglöckchen. Später locken Flieder, Nelken und Rittersporn die Insekten in den Garten. Auch blühende Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Lavendel und Thymian sind Leibspeisen der Bienen. Im Herbst sind die Blüten der Fetten Henne sowie der Aster sehr beliebt.
Gern sind wir Ihnen wie immer bei der Planung und Gestaltung Ihres Gartens behilflich und unterstützen Sie mit unserer langjährigen Erfahrung im Unter- und Oberland von Tirol. Wir kennen die Landschaft in Tirol, die Wetter und Bodenbedingungen und sind deshalb der Spezialist wenn es um die Planung und Gestaltung Ihres Gartens geht.