Wer bei Stauden gleich an Unkraut, Dickicht oder Unterholz denkt, tut ihnen unrecht. Und auch jene, die Stauden im umgangssprachlichen Sinn mit Sträuchern gleichsetzen, sind im wahrsten Sinn des Wortes auf dem Holzweg.
Die echten Stauden sind nämlich krautige und meist blühende Pflanzen, die oft sehr pflegeleicht sind und ein wichtiges Element in der Gartengestaltung darstellen. Pfingstrose und Margerite sowie Mohn und Taglilien sind einige bekannte Vertreter dieser Pflanzenfamilie.
Die oberirdischen Teile der Stauden sterben im Spätherbst ab und es überwintert nur der Wurzelstock. Aus diesem treibt die Pflanze im nächsten Frühjahr wieder neu aus. Im Vergleich mit einjährigen Sommerblumen wie Tagetes, Fleißiges Lieschen, Wachsbegonie oder Wandelröschen besitzen Stauden damit einen großen Vorteil: Sie können ganzjährig in der Erde bleiben und müssen nicht jedes Jahr neu gekauft und gepflanzt werden.
Außerdem kann ein Staudenbeet jahrzehntelang attraktiv bleiben, wenn man die Lebensgewohnheiten und Ansprüche der jeweiligen Gewächse kennt und die Stauden an die ihnen entsprechenden Standorte pflanzt. Wenn Sie sich also im kommenden Frühjahr und Herbst ein wenig Gartenarbeit sparen wollen, dann schauen Sie sich nach Pflanzen wie zum Beispiel Storchschnabel, Sonnenhut, Salvia oder Silberkerze um!