Wer wünscht sich das nicht: einen blühenden, duftenden Garten wie in in Bella Italia, wo Oleander und Bougainvillea um die Wette blühen. Ja ein Garten mit Blumen, üppigen Sträuchern, Bäumen und Blumenbeeten, doch wer soll sich um all die Gartenarbeit zu kümmern? Für die meisten soll ein Garten ja vor allem zur Entspannung dienen, um von Arbeit und dem Alltag auszuspannen. Besonders im Sommer ist man doch gern im Ausland auf Urlaub und möchte sich nicht auch noch um den Garten kümmern. Ein Garten für Genießer und Menschen, die nur wenig Zeit haben – geht das? Und auf was muss man da achten?
Was versteht man unter einem pflegeleichten Garten?
Viele Gartenbesitzer wünschen sich zwar eine üppige Pflanzenpracht, möchten aber möglichst wenig Zeit in die Pflege stecken. Schließlich soll der Garten für die meisten vor allem ein Ort der Erholung sein. Man sollte sich schon bei der Planung fragen – wie viel Zeit möchte ich in die Gartenarbeit investieren? Manche möchten im Garten so gut wie gar nichts tun, andere wieder haben doch Lust sich hin und wieder mit dem Garten zu beschäftigen. Hier kommen unsere Tipps für (faule) Garten Genießer…
Tipp 1: Einheimische Pflanzen sind pflegeleichter
Viele Gärtner kultivieren in ihren Gärten Pflanzen, die nicht aus unserer Region stammen. Blumen, Sträucher und Obstgehölze aus südlichen Ländern sind jedoch weder robust noch pflegeleicht. So hat so mancher Oleander im Tiroler Garten die Blütenpracht verweigert oder auch schon mal die Blätter abgeworfen, weil weder Standort noch Pflege passen. Oft benötigen mediterrane Pflanzen sehr viel Pflege, damit sie in den Gärten in Tirol und im gebirgigen Unterland überhaupt gedeihen. Wählen Sie also für Ihren pflegeleichten Garten einheimische Pflanzen. Sie sind robuster, strapazierfähiger und kommen gut mit dem Tiroler Klima zurecht. Sie müssen derartige Gewächse daher weniger oft gießen und düngen.
Wir empfehlen pflegeleichte Stauden und Sträucher wie Holunder oder Sonnenröschen. Auch wenn sie nicht das italienische Flair versprühen – blühen sie ausdauernd und auch ohne großen Aufwand.
Auch Holunder-Pflanzen sind pflegeleicht und bilden im Garten zudem schöne Büsche als Sichtschutz.
Kaum ein früchtetragender Strauch oder Baum ist so pflegeleicht und zugleich so vielseitig wie der Schwarze Holunder (Sambucus nigra). Er ist äußerst robust, blüht üppig und trägt im Sommer zahlreiche Holunderbeeren.
Tipp 2: Finden Sie den richtigen Standort!
Wichtig ist die Auswahl passender Pflanzen: Sie sollten optimal zum Standort passen. Schon beim Kauf sollten sich Gartenbesitzer fragen: Ist der Gartenboden eher sandig oder lehmig? Wie nährstoffreich ist die Erde? Wie viel Sonne steht am zu bepflanzenden Standort zu Verfügung? Decken sich die Ansprüche der Pflanzen mit den örtlichen Licht- und Bodenverhältnissen, haben sie beste Voraussetzungen für üppiges Wachstum und sind zudem weniger krankheitsanfällig. Am richtigen Standort gepflanzt brauchen die Pflanzen im Sommer außerdem viel weniger Wasser und Sie sparen sich so Zeit.
Tipp 3: Wildblumen statt Rasen
Um Arbeit zu sparen, gehen mittlerweile viele Gartenbesitzer dazu über, große Rasenflächen anzulegen. Wo Rasen wächst, muss man schließlich keine Pflanzen düngen oder Büsche schneiden. Allerdings sollten Sie nicht unterschätzen, wie hoch der Pflegeaufwand für einen perfekten Rasen ist. Sie müssen ihn regelmäßig mähen und vertikuieren wenn er saftig grün und gleichmäßig wachsen soll. Zudem steht oft eine Rasenausbesserung oder gerade im Frühjahr eine intensive Rasenpflege an. Einfacher wird es für Sie, wenn Sie sich eine Wildwiese anlegen. Hier sind hohe Gräser sogar gewünscht. Die einzige Voraussetzung für eine solche Wiese ist eine sonnige Fläche.
Ländlich und romantisch
Eine Wildblumenwiese benötigt nicht viel Pflege, sie wird nur zwei mal im Jahr gemäht. Man kann auch eine Ecke im Garten einfach verwildern lassen. Laub lässt man im Herbst einfach liegen, es wirkt so sogar als Dünger. Achtung, kein Laub auf Rasenflächen liegen lassen! Auch die meisten Stauden muss man im Herbst nicht zurückschneiden.
Doch auch eine Wildblumenwiese benötigt gerade am Beginn etwas Kenntnis über Bodenbeschaffenheit und heimische Blumen. Lässt ma einen rasen einfach verweildern hat man oft statt schönen Wildblumen einfach einen grünen Acker. Damit der Garten zwar blütenreich ist, aber nicht zu viel Arbeit macht raten wir Ihnen bodendeckende Stauden zu pflanzen, wie z.B. Storchschnabelarten, die sich über die Jahre immer mehr ausbreiten, sehr wenig Pflege brauchen und außerdem das Unkraut zurückhalten.
Wir unterstützen Sie selbstverständlich gerne bei der Planung Ihres pflegeleichten Gartens, wir pflanzen für Sie Blumenbeete, Stauden und Sträucher, die nicht viel Arbeit erfordern, aber trotzdem in aller Pracht erblühen!
Ja dann, ab auf den Liegestuhl!!😉