Hecken sind ein preiswerter und platzsparender Sichtschutz. Sie fügen sich hervorragend in das grüne Gesamtbild des Gartens ein. Doch viele Hobby-Gärtner fragen sich, welche Hecke eignet sich für meinen Garten? Soll ich eine immergrüne Hecke vorziehen, oder vielleicht doch etwas Blühendes? Die verschiedenen Heckenpflanzen haben ihre ganz eigenen Bedürfnisse und eignen sich nicht für alle Böden oder Standorte. Wir stellen Ihnen 5 Heckenpflanzen und deren Vor- und Nachteile vor. So können Sie die perfekte Hecke für Ihren Garten planen.
Thujen (der Lebensbaum)
Eine der beliebtesten Heckenpflanzen in Tirol ist die Thuje. Thujen sind schnellwachsende, pflegeleichte Bäume. Um perfekten Sichtschutz zu erreichen, sollten sie ca. 3 Thujenbäume pro Meter pflanzen.
Die Hecke wird 2 bis 4 Meter hoch und wächst am besten in der Sonne und auf humusreichen, leicht feuchten Böden. Thujen sind frosthart und windfest, im Winter können sich die Nadel grün-braun färben.
Die Hecke sollte 2 x pro Jahr zurückgeschnitten werden – aber aufpassen – bitte keine größeren Rückschnitte vornehmen, da die Hecke sonst nicht mehr grün wird.
Der Buchsbaum
Buchsbaum-Hecken eignen sich besonders für kleine und mittelgroße Hecken. Der Buchsbaum erreicht in der Regel eine Höhe von 1 bis 1,5 Metern. Man sollte ihn auf humus- und nährstoffreichen und nicht zu trockenen Böden anpflanzen. Sonnige aber auch schattige Plätze sind als Standort geeignet. Er ist pflegeleicht und schnittfest. Man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen, er lässt sich wunderbar in die verschiedensten Formen bringen. Es sind die verschiedensten Rückschnitts-Kreationen möglich, von Kugeln, Kegeln und Pyramiden bis hin zu den verschiedensten Tierkreationen. Rückschnitt ist nur einmal im Jahr notwendig. Die Pflanzenarten Suffruticosa und Blauer Heinz eignen sich am besten für kleinere Höhen, wer eine Hecke mit bis zu zwei Metern möchte, sollte es mit der Wildart Buxus sempervirens probieren. Der Nachteil: Buchsbäume wachsen sehr langsam, daher vergehen etliche Jahre, bis eine Höhe von zwei Metern erreicht wird.
Forsythia, bringt Farbe in Ihre Hecke
Die Forsythie, auch Goldglöckchen genannt, ist ein gelb-blühender, sommergrüner Blütenstrauch. Er wird aber oft auch als Zierhecke verwendet. Für kleinere Gärten oder für niedrige Blütenhecken gibt es klein bleibende Formen. Die meisten Forsythia-Arten und -Sorten haben duftende Blüten, und verströmen im zeitigen Frühjahr damit die herrlichsten Frühlingsdüfte. Wer sich also für diesen blütenreichen Rahmen entscheidet, nutzt mit der Forsythie die Doppelfunktion einer Zier- und Zweckpflanzung. Forsythia darf nicht zu trocken, nährstoffarm und schattig stehen. Besonders für Hecken ist es wichtig, diese bei starker Trockenheit zu wässern und bei Bedarf regelmäßig zu düngen, da die Hecken sonst “löchrig” werden.
Hibiskus-Hecke, mediterrane Blütenpracht
Viele Hibiskus-Arten reagieren empfindlich auf Kälte. Der “Hibiscus syriacus”, oder auch Roseneibisch genannt ist eine der wenigen Sorten, die winterhart ist und in den Tiroler Gärten unbeschadet den Winter übersteht. Die Frostverträglichkeit dieser Pflanzen nimmt mit steigendem Alter zu. Die Sträucher wachsen relativ langsam, werden nach einigen Jahren aber 150 bis 200 Zentimeter hoch und bieten einen guten Sichtschutz. Eine Hecke aus Hibiskus ist immer dann die richtige Wahl, wenn ein saisonaler Sichtschutz ausreicht. Mit seinem dichten Laub und zauberhaften Blüten in Rosa, Blau und Weiß schützt der Hibiskus im Sommer vor neugierigen Blicken, er blüht bis weit hinein in den September.
Hibiskus benötigt einen sonnigen, geschützten Standort. Der Boden sollte nährstoffreich und humusreich sein.
Für eine kompakte Hecke benötigt man zwei Pflanzen pro Meter. Man kann verschiedene Farben variieren und erhält so ein abwechslungsreiches Farbspiel.
Eiben – Hecke
Die Eibe ist eine sehr unkomplizierte Heckenpflanze. Sie wird bis zu 4 Meter hoch, wächst aber sehr langsam, es kann oft Jahre dauern bis die gewünschte Größe erreicht ist. Sie ist langlebig, pflegeleicht und sehr gut schattenverträglich, aber auch in der Sonne gedeiht sie vorzüglich. Auch nach radikalem Rückschnitt treibt sie wieder aus und muss nur einmal im Jahr zugeschnitten werden.
Obwohl Eiben viele guten Eigenschaften haben, ist es wichtig zu wissen, dass die Nadeln und die Früchte sehr giftig sind. Sie dürfen deshalb auch nie gegessen oder von Tieren gefressen werden. Auch das Holz und die Rinde enthalten giftige Substanzen. Achtung also, wenn kleine Kinder im Haushalt leben! Nur die Vögel erfreuen sich an den roten Beeren der Eibe.
Hecken immergrün oder sommer-blühend, hochwachsend oder eher niedrig, was passt besser in Ihren Garten? Wir beraten Sie gerne bei Ihrer Gartenplanung!