Wisst ihr, was eine Tragschicht ist?
Solltet ihr – besonders, wenn ihr plant, eure Einfahrt selbst zu gestalten.
Letzte Woche rief uns Michael an. „Ich glaube, ich brauche eure Hilfe.“ In seiner Stimme lag eine Mischung aus Resignation und Erleichterung. Michael ist handwerklich geschickt und voller Tatendrang – seine alte, rissige Einfahrt sollte einen neuen Look bekommen. Mit Betonsteinen. Selbstgemacht.
Was dann folgte, ist eine Geschichte, die wir bei Hussl öfter hören, als man denkt – und die zeigt, warum gute Vorbereitung, das richtige Material und etwas Fachwissen entscheidend sind, wenn Wege und Flächen langfristig halten sollen.
Darum sind Betonsteine die richtige Wahl
Bevor wir zu Michaels Geschichte kommen, kurz zu den Fakten: Betonsteine sind beim Pflastern von Einfahrten aus gutem Grund so beliebt.
Die Vorteile von Betonsteinen:
- Haltbarkeit: Bei fachgerechter Verlegung 25-30 Jahre oder länger halten
- Preis-Leistung: Deutlich günstiger als Naturstein, bei vergleichbarer Haltbarkeit
- Vielfalt: Hunderte Formate, Farben und Oberflächenstrukturen
- Belastbarkeit: Speziell für hohe Belastungen durch PKW entwickelt
- Pflegeleicht: Robust gegen Öl, Frost und UV-Strahlung
- Frostsicher: Durch spezielle Betonmischungen extrem frostbeständig
Michael hatte sich für klassische Rechtecksteine in Anthrazit entschieden – ein zeitloses Design, das nahezu zu jedem Haus passt. Die Betonsteine lagen bereits auf seiner Einfahrt, ordentlich auf Paletten gestapelt.
„Die sehen super aus“, sagte er uns später. „Nur das mit dem Verlegen… das habe ich wohl unterschätzt, wie wichtig der Unterbau ist.“
Betonsteine verlegen: Vom YouTube Tutorial zur Hussl GmbH
Woche 1: Der Start
Michael hatte sich vorbereitet. YouTube-Videos geschaut, Artikel gelesen, Material besorgt. Seine alte Einfahrt war bereits aufgerissen, der Aushub entsorgt. Soweit lief alles nach Plan.
„Ich dachte, 15 Zentimeter Schotter würden reichen“, erzählte er uns beim ersten Treffen. „In einem Video sah das so einfach aus.“
Das Problem: Das Video zeigte einen Gartenweg, keine befahrbare Einfahrt. Ein entscheidender Unterschied beim Pflastern mit Betonsteinen.
Woche 2: Die ersten Zweifel
Das Thema Gefälle. Michael wusste theoretisch, dass Wasser ablaufen muss. Aber wie viele Fälle? In welche Richtung genau? Und wie misst man das eigentlich auf 40 Quadratmetern?
Er hatte eine Wasserwaage. Keine Richtlatte. Und das wurde zum Problem.
Woche 3: Der Anruf
„Ich hab die Betonsteine schon verlegt“, sagte Michael am Telefon. „Aber irgendwas stimmt nicht. Könnt ihr euch das mal anschauen?“
Wir kamen – und sahen sofort mehrere Herausforderungen.
Was bei Pflasterarbeiten mit Betonsteinen entscheidend ist
Als wir bei Michael ankamen, waren die Probleme typisch für DIY-Projekte beim Pflastern mit Betonsteinen:
Der Unterbau
Was nötig ist: 25-30 cm verdichtete Tragschicht aus Schotter (Körnung 0/32 oder 0/45)
Was Michael hatte: 15 cm, stellenweise weniger, nicht ausreichend verdichtet
Die Tragschicht ist das Fundament beim Pflastern mit Betonsteinen. Sie müssen Lasten aufnehmen und verteilen. Bei einer befahrbaren Einfahrt ist das keine Empfehlung – das ist Pflicht.
Das Gefälle
Was nötig ist: Mindestens 2 % (= 2 cm pro Meter) von der Garage weg
Was Michael hatte: Stellenweise gar keine Gefälle, teilweise sogar zur Garage hin
Ohne korrektes Gefälle sammelt sich Wasser. Im Sommer: Pfützen. Im Winter: Eis. Und langfristig: Frostschäden an den Betonsteinen.
Die Randeinfassung
Was nötig ist: Stabile Randbefestigung mit einbetonierten Randsteinen
Was Michael hatte: Lose angelegte Steine ohne Beton
Betonsteine brauchen beim Pflastern einen festen Rahmen. Sonst wandern sie – besonders unter Belastung.
Das Splittbett
Was nötig ist: 3-5 cm Brechsand/Splitt (Körnung 0/5 oder 0/8), exakt abgezogen Was Michael hatte: 7-8 cm, ungleichmäßig
Das Splittbett ist beim Pflastern mit Betonsteinen entscheidend für die Höhenausgleichung. Zu dick, und die Betonsteine sacken ab. Zu uneben, und die Fläche wird wellig.
Die Materialfrage : Welche Betonsteine eignen sich?
Beim Vor-Ort-Termin sprachen wir auch über Michaels Auswahl der Betonsteine. Er hatte sich gut informiert:
Gängige Formate beim Pflastern mit Betonsteinen:
- Rechtecksteine (20×10 cm): Der Klassiker, vielseitig einsetzbar
- Verbundsteine: Mit Verzahnung für höhere Stabilität
- Großformate (30×20 cm): Modern, aber etwas aufwändiger beim Verlegen
- Spezialsteine: ZB versickerungsfähige Betonsteine für Regenwasser
Oberflächenstruktur:
- Glatt: Leicht zu reinigen, kann bei Nässe rutschig werden
- Gefast (mit abgeschrägten Kanten): Angenehme Optik, verzeiht kleine Unebenheiten
- Strukturiert: Bessere Rutschfestigkeit, natursteinähnliche Optik
Michaels Wahl – gefast, anthrazit, 20×10 cm – war für seine Zwecke ideal. Hochwertige Betonsteine mit guter Druckfestigkeit, geeignet für PKW-Belastung.
Die Entscheidung : Ein Profi muss her
Nachdem bereits zwei Wochen vergangen waren und die Einfahrt immer noch nicht fertig war, wurde Michael klar, dass es einen Profi braucht.
So gelingt’s wie vom Profi: Betonsteine richtig verlegen
1. Bodengutachten & Planung
Wir haben den Untergrund analysiert. Bodenbeschaffenheit, Tragfähigkeit, Wasserdurchlässigkeit. Das ist beim Pflastern mit Betonsteinen die Grundlage für alles Weitere.
2. Fachgerechter Unterbau
- Aushub bis auf tragfähigen Boden (bei Michael: 45 cm)
- 30 cm Frostschutzschicht aus Schotter 0/32
- Lagenweiser Einbau mit Rüttelverdichtung nach jeder 10-15 cm-Lage
- Kontrolle mit Prüfgerät (nicht nur nach Gefühl)
3. Präzise Entwässerung
- 2,5 % Gefälle von der Garage weg, zur Straße hin
- Zusätzliche Entwässerungsleitung entlang der Garagenwand
- Versickerungsmulde am unteren Ende
4. Randeinfassung
- Betonierte Randsteine als stabilisierenden Rahmen
- Verhindert Verrutschen der Betonsteine über Jahre
5. Professionelle Verlegung
- 4 cm Splittbett, exakt mit Abziehlehre gezogen
- Betonsteine im Läuferverband verlegt (versetzt um halbe Steinlänge)
- Gleichmäßige Fugenbreite von 3-5 mm
- Verdichtung mit 200-kg-Rüttelplatte
- Einkehren von speziellem Fugensand
So unterstützen wir euch beim Pflastern eurer Einfahrt mit Betonsteinen
Ob ihr – wie Michael – bereits mitten im Projekt steckt oder euch noch in der Planungsphase befindet: Wir von Hussl begleiten euch Schritt für Schritt auf dem Weg zu eurer neuen Einfahrt aus Betonsteinen . Wir beginnen mit einer individuellen Beratung und Planung , in der wir gemeinsam eure Wünsche, den Stil des Hauses und die Anforderungen an die Fläche besprechen. Anschließend unterstützen wir euch bei der Materialauswahl – denn die passenden Betonsteine sorgen nicht nur für Stabilität, sondern auch für die gewünschte Optik.
Mit einer transparenten Kalkulation und klaren Ablaufplanung behaltet ihr jederzeit den Überblick über Kosten und Termine.
Damit eure neue Pflasterfläche auch nach Jahren noch schön bleibt, geben wir euch praktische Pflege- und Erhaltungstipps , wie ihr die Betonsteine dauerhaft widerstandsfähig haltet. So entsteht Schritt für Schritt ein Ergebnis, das nicht nur optisch überzeugt, sondern euch lange Freude bereitet.
Inspiration sammeln: Auf unserer Website findet ihr Beispiele verschiedener Betonstein-Designs und Verlegemuster https://hussl.com/pflasterarbeiten-tirol/
Lust auf noch mehr Ideen? Auf https://de.pinterest.com/ideas/pflastersteine-ideen-einfahrt/960485265527/ findest du weitere Inspirationen, wie deine Einfahrt mit Betonsteinen aussehen kann.

FAQ: Michaels Geschichte hat gezeigt, worauf es beim Pflastern mit Betonsteinen ankommt – hier beantworten wir die häufigsten Fragen dazu.
1. Wie lange halten Betonsteine bei fachgerechtem Einbau?
Bei professionellem Unterbau und regelmäßiger Pflege problemlos 25-30 Jahre. Der Unterbau ist dabei entscheidender als die Betonsteine selbst – auch die besten Steine sacken ab, wenn der Unterbau nicht stimmt.
2. Welche Betonsteine sind für Einfahrten am besten?
Wichtig ist die Druckfestigkeitsklasse. Für PKW-Einfahrten sollten die Betonsteine mindestens Festigkeitsklasse C50/60 haben, mindestens 8 cm dick sein. Bei höchster Nutzung oder schwereren Fahrzeugen empfehlen sich 10 cm dicke Betonsteine.
3. Was kostet professionelles Pflaster mit Betonsteinen?
Je nach Region und Aufwand zwischen 70-120 €/m² inklusive Material und Verlegung. Faktoren sind: Aushubtiefe, Bodenbeschaffenheit, Zufahrt zur Baustelle, ausgewählte Betonsteine und Verlegemuster.
4. Kann man Betonsteine auch selbst verlegen?
Für kleine Flächen ohne Belastung (zB Gartenwege) durchaus machbar. Bei befahrbaren Einfahrten wird es deutlich anspruchsvoller – der Unterbau muss Tonnen tragen können, das Gefälle muss präzise sein, und die Verdichtung braucht professionelles Gerät.
5. Wie pflegt man eine Einfahrt aus Betonsteinen?
Betonsteine sind sehr pflegeleicht: Regelmäßig zurückgeben, bei Bedarf mit Hochdruckreiniger säubern, alle 2-3 Jahre Fugensand nachfüllen. Ölflecken sofort entfernen. Bei Frost kein Streusalz verwenden – lieber abstumpfende Mittel.
6. Welches Verlegemuster eignet sich beim Pflastern mit Betonsteinen?
- Der Läuferverband (wie bei Michael) ist klassisch und stabil – Betonsteine werden um halbe Steinlänge versetzt.
- Fischgrätmuster bietet höchste Stabilität bei stärkerer Belastung.
- Blockverband wirkt modern, ist aber bei etwas aufwändigeren Fällen
7. Wann ist die beste Zeit fürs Pflastern mit Betonsteinen?
Am besten im Frühling (April-Mai) oder Herbst (September-Oktober) – optimale Bodenverhältnisse, angenehme Arbeitstemperaturen.
Michaels Rückblick: Was er beim Pflastern mit Betonsteinen gelernt hat
„Ich bereue nicht, dass ich es versucht habe“, erzählte uns Michael bei der Abnahme. „Jetzt weiß ich wenigstens, was dahintersteckt. Und ich schätze eure Arbeit umso mehr.“
Er hatte während der Umsetzung regelmäßig vorbeigeschaut, Fragen gestellt, zugesehen. „Der Unterschied liegt im Detail“, sagte er. „Wie ihr das Gefälle messt, wie präzise das Splittbett abgezogen wird, wie die Betonsteine verdichtet werden – das sieht einfach aus, wenn man’s kann.“
