Kein Teich ohne Algen – das gilt auch für Zier- oder Schwimmteiche im Garten. Algen sind natürliche Gewächse, die sich überall dort ansiedeln, wo sie eine Lebensgrundlage finden. Als unangenehm und optisch störend werden vor allem die Fadenalgen empfunden – sie gedeihen umso besser, je höher die Phosphatmenge im Wasser ist.
Auch wenn ganzjährig klares Teichwasser ein schwer erreichbares Ziel ist, so gibt es doch ein paar Tricks, wie Sie die ungeliebten „Wasserbewohner“ auf Distanz halten können:
Normalerweise gilt die Regel: Je mehr Pflanzen im Teich, desto weniger Algen. Pflanzen filtern nämlich die Nährstoffe aus dem Wasser, die den Algen dann nicht mehr als Nahrung zur Verfügung stehen.
Auch die Sonneneinstrahlung spielt eine wichtige Rolle. Durch die Erwärmung des Wassers finden Algen ideale Bedingungen zum Wachsen und Gedeihen. Deshalb sollten Sie bereits beim Anlegen Ihres Teiches darauf achten, dass die Wasserfläche zumindest teilweise im Schatten liegt.
Über den Dünger in Blumenbeeten oder Rasenflächen im Uferbereich kann Phosphat in den Teich gelangen. Um dies zu vermeiden, können Sie rund um die Wasserstelle einen Drainagegraben ausheben. Auch Dachwasser sollte nie in den Teich eingeleitet werden.
Ganz wichtig: Verzichten Sie nach Möglichkeit darauf, Fische in den Teich zu setzen! Deren Ausscheidungen führen zu einer erhöhten Nährstoffkonzentration und sind damit ein idealer Boden für das Algenwachstum.
Und noch ein (aktueller) Tipp: Fischen Sie jetzt im Herbst das Laub regelmäßig ab oder spannen Sie ein Netz über den Teich, um die natürliche Verunreinigung der Wasseroberfläche zu verringern!
So wie die Algen ist auch der Schlick am Teichgrund, der sich im Laufe der Zeit ansammelt, etwas ganz Normales. Sie können ihn ganz einfach mit einem Teichschlammsauger entfernen. Bei Teichen, die schon über viele Jahre bestehen, hilft allerdings oft nur mehr eine grundlegende Renovierung. Dabei wird der Teich ausgepumpt und ausgeräumt, das alte Material wird entfernt und frisches, nährstoffarmes Material neu eingebaut. Wer die alten Pflanzen wieder verwenden will, sollte sie vor der Neupflanzung teilen, säubern und verjüngen.