Vorfrühling oder auch Spätherbst sind eine gute Zeit für einen Baumschnitt, weil sich die Pflanzen in der Winter- und Saftruhe befinden. Allerdings wird auch zunehmend der Sommerschnitt empfohlen, da dann der Wundverschluss schneller erfolgt.
Immergrüne Laubgehölze wie z.B. Kirschlorbeer oder Buchs müssen nur geschnitten werden, wenn Sie ihnen eine bestimmte Form geben wollen. Falls sie Frostschäden aufweisen, sollten Sie sie allerdings kräftig zurückschneiden.
Nadelbäume – in unseren Breiten sind das meistens Kiefern, Fichten oder Tannen– benötigen in der Regel keinen Schnitt, außer wenn deren Wuchs korrigiert werden soll.
Bei sommergrünen Laubbäumen – z.B. Ahorn, Buche oder Linde – ist unter Umständen ein Erziehungsschnitt anzuraten, der einen schönen und geraden Wuchs garantieren soll.
Sträucher wie z.B. alle Arten von Blütensträuchern sollten so geschnitten werden, dass alle Zweige und Äste gleichmäßig Licht und Luft bekommen. Alle drei bis vier Jahre sollte altes Holz knapp über der Erdoberfläche herausgeschnitten werden, um den Strauch zu verjüngen.
Auch wenn jede Pflanzenart ihre eigenen Ansprüche hat – eine Regel gilt für alle: Die Schnittfläche soll glatt und möglichst klein sein. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Schneidwerkzeug scharf ist, und schneiden Sie immer im rechten Winkel zum Ast oder Zweig!