Dachgärten erfreuen sich starker Nachfrage. Auch auf öffentlichen Gebäuden in Ballungsräumen werden Flachdächer oder Dachterrassen gerne dafür genützt, ein wenig mehr Grün in das städtische Grau zu bringen und einen Ort zu schaffen, an dem man frische Luft, eine tolle Aussicht und ein Stück Natur genießen kann.
Nicht jeder Dachgarten kann einen Blick auf die Nordkette oder die Festung Kufstein bieten. Aber das Gefühl der Freiheit und des Darüber-Stehens vermittelt ein Dachgarten auf jeden Fall. Bei der Begrünung von Dächern unterscheidet man zwischen der extensiven und intensiven Variante.
Die Erstere ist im Regelfall nicht begehbar, muss aber trotzdem gepflegt werden. Jäten, Düngen und eventuell Gießen fallen also nicht weg. Ein Dach, das extensiv begrünt werden soll, wird mit zirka 8 bis 10 cm Spezialsubstrat – vorzugsweise mit Wasserspeicherplatten kombiniert – bedeckt. Darauf gedeihen dann niedrige, anspruchslose und trockenheitsresistente Pflanzen wie Mauerpfeffer, Hauswurz, Zwergiris oder niedrige Gräserarten.
Bei der intensiven Begrünung sind die Unterschiede zu einem „normalen“ Garten am Boden gar nicht so groß. Je nach technisch möglicher Substrathöhe wächst hier jede Art von Bepflanzung – sogar Zwergsträucher und kleine Bäume. Für besonders Anspruchsvolle sind auch Wasserbecken, Hochbeete oder Rasenflächen machbar.
Dass für beide Arten von Dachgärten eine entsprechende, professionell ausgeführte Dachabdichtung vorhanden sein muss, versteht sich von selbst. Dann aber steht einer grünen Oase in luftiger Höhe nichts mehr im Wege.