Die Kombination aus Schnecken und Kräutern ist eigentlich bei GärtnerInnen nicht besonders gefragt. Mit einer einzigen Ausnahme – der Kräuterschnecke. Sie ist eine beliebte und sinnvolle Alternative zum Kräutergarten, wenn man nicht so große Flächen zur Verfügung hat.
Für den Bau einer Kräuterschnecke bieten sich mehrere Materialien an: Sie können Ihren Mini-Kräutergarten entweder mit einer Natursteinmauer umranden oder Palisaden aus Holz bzw. Steinen errichten. Die langlebigste und schönste Variante ist sicher eine Ausführung mit Natursteinen; sollten Sie es aber eher rustikal wünschen, verwenden Sie am besten Lärchenholz.
Als nächstes geht es an das Befüllen der Schnecke mit Erde. Am besten verwenden Sie im oberen Teil eher sandiges, schottriges Substrat, im unteren Bereich hingegen humusreiche Komposterde. Wer es ganz perfekt haben will, gestaltet ganz unten noch eine kleine Pfütze für jene Kräuter, die es besonders feucht lieben.
Und nun können Sie die verschiedenen Kräuter einsetzen, und zwar unter Berücksichtigung ihrer speziellen Bodenansprüche. Ganz oben pflanzen Sie jene Kräuter, die wenig Feuchtigkeit, dafür mehr Trockenheit und Wärme brauchen. Das sind z. B. Rosmarin, Thymian, Majoran und Salbei.
Im mittleren Bereich fühlen sich Dill, Liebstöckl und Basilikum wohl, weiter unten dann Kräuter, die Feuchtigkeit und Kühle zum Gedeihen brauchen – also Schnittlauch, Petersilie und Minze. Den Platz ganz unten können Sie für Brunnenkresse reservieren. Und dann sollte Ihr Reservoir an g’schmackigen Kräutern vielfältig und ausreichend genug sein für eine herzhafte und naturnahe Würze Ihrer Mahlzeiten.
Zum Schluss noch ein paar Worte zum Standort: Am besten gedeihen Ihre Kräuter an einem sonnigen Platz. Und idealerweise errichten Sie die Kräuterschnecke in der Nähe Ihrer Küche – dann müssen Sie während des Kochens nicht durch den ganzen Garten rennen.
Weiterführende, praktische Tipps zum Bau Ihrer Kräuterschnecke empfehlen wir von GL Grüne Liga Berlin und Didaktik der Naturwissenschaften Universität Salzburg.