Das war ein Winter! Ein langer harter Winter mit viel Schnee und viel Frost. Nun endlich die ersten Plusgrade, der Schnee schmilzt. Noch sieht der Garten ziemlich unordentlich aus, braune Flecken statt grünes Gras, überall, abgebrochene Äste, kaputte Zäune – aber wir sind voller Elan, endlich kommt der Frühling, endlich wieder draußen im Garten arbeiten.
Jetzt geht die Gartenarbeit los
Noch sieht alles ziemlich unordentlich aus im Garten. Alles liegt brach, der Winter war hart und hat seine Spuren hinterlassen,da ein gebrochener Ast, dort geknickte Stauden. Wo und wie soll man im Frühling mit der Gartenarbeit beginnen?
Nun gilt es einen ersten Rundgang zu machen und den Winterschutz zu entfernen. Prüfe nun alle Bäume und Sträucher ob es Beschädigungen gibt. Gebrochene Aste müssen sauber geschnitten und entfernt werden.
Nun ist es auch höchste Zeit Obstbäume und Ziergehölz zu schneiden. Das Schneiden der Obstbäume kann je nach Witterung auch schon im Januar geschehen, hier in Tirol wenn noch viel Schnee liegt, auch noch im März. Wie man Obstbäume und Ziergehölz richtig schneidet, haben wir hier beschreiben. Auf alle Fälle sollte man die Stauden zurückschneiden, damit sie später wieder kräftig blühen.
Wir freuen uns auf den Frühling
Wer hat den Geruch von warmer, feuchter Erde vermisst? Die Hände in die Erde vergraben, den Pflanzen beim Wachsen zusehen und mit den eigenen Händen etwas schaffen – ein gutes Gefühl. Nun können wir bereits damit beginnen, die Beete und Erde vorzubereiten. Und zwar gilt es Unkraut beseitigen, umstechen und die Beete mit frischer Erde aufzufüllen. Frühbeet und Folien sind jetzt eine gute Alternative, um schon bald auszusäen und die Pflanzen vor Kälte und Frost zu schützen. Ob man hier auf Folien oder Frühbeet ausweicht, ist natürlich auch eine Kostenfrage. Wobei Hochbeete natürlich die Gartenarbeit – nicht nur im Frühling sehr erleichtert. Auch ist die Frostschutzwirkung bei Folien um einiges geringer als bei Hochbeeten.
Die erste Aussaat
kann schon im April beginnen, dann haben wir schon bald eine leuchtende Blütenpracht. Frühlingsboten wie Krokusse, Narzissen, Winterjasmin, Schneeglöckchen – diese Pflanzen sind auch gegen späten Frost unempfindlich und lassen im Garten schon bald Frühlingsgefühle entstehen. Wenn du im Herbst keine Zwiebeln eingepflanzt hast, kann auch bereits vorgetriebene Zwiebeln im Fachhandel kaufen.
Bis Ende April kann man gut einjährige Pflanzen wie Stiefmütterchen oder Primeln setzen, Pflanzen aus Container-Kultur hingegen (zum Beispiel Obstbäume, Hecken, Sträucher, Rosen oder Stauden) kann man bis in den Sommer hinein pflanzen.
Der Rasen im Frühling
Der Rasen ist für viele Hobbygärtner ein leidiges Thema. Besonders nach einem harten langen Winter schaut das oft gar nicht gut aus. Man glaubt es kaum, wenn die Sonnenstrahlen den Boden erwärmen, beginnt das Gras bereits zu wachsen.
Sobald der Boden trocken ist, sollte man den Rasen auf eine Schnitthöhe von ca. 4 cm mähen. Und anschließend vertikulieren. Dadurch bekommt der Rasen mehr Luft, Licht und Wasser und die Nährstoffe gelangen besser zu den Rasenwurzeln. Wurde der Rasen schon längere Zeit nicht vertikutiert, sollte man einmal in Längs- und dann in Querrichtung fahren.
Nach dem Vertikutieren sollte man den Rasen am besten mit einem Langzeitdünger düngen. Falls es kahle Stellen gibt, an denen kein Rasen mehr wächst, sollte man diese Stellen ersetzen. Das kann man selbst probieren mit einem Rasen Pad, bei großen Stellen wird es besser sein, Sie wenden sich an einen Fachbetrieb.