Gärten sind so unterschiedlich und einzigartig wie die Menschen, die sie bewohnen. Trotzdem haben wir in den vergangenen 30 Jahren bei unserer Arbeit als Gartenplaner immer wieder Trends mit unterschiedlicher Lebensdauer beobachten können (siehe dazu auch unsere letztjährigen Blogbeiträge zum Thema Gartenmoden: Gestern und Heute – Teil 1 & Teil 2).
So findet vor allem der minimalistische oder puristische Gartenstil seit einigen Jahren viele Anhänger. Schlicht und geradlinig angelegt, passt er am besten zu modernen Häusern. Für einen solchen Garten werden nur wenige Materialien und Farben verwendet und auch die Zahl der Pflanzen hält sich in Grenzen: Man arbeitet hauptsächlich mit immergrünen Gewächsen, zum Beispiel mit Bonsais, Gräsern oder Buchskugeln. Oft wird auf Rasenflächen verzichtet und man legt stattdessen Kiesbeete oder Steinflächen an.
Der minimalistische Stil verträgt sich auch gut mit Dekorelementen wie Skulpturen, Steinlampen, kleinen Brunnen usw. Allerdings sollten Sie diese eher sparsam einsetzen – nach dem Motto „Weniger ist mehr“.
Auch wenn puristische Gärten eher nüchtern wirken, muss das nicht unbedingt heißen, dass sie keine Pflege brauchen. Vor allem im Herbst sollten Sie die Kiesbeete regelmäßig vom Laub befreien und Formgehölze wie Bonsais und Buchskugeln benötigen ein- bis zweimal jährlich einen fachgerechten Schnitt.
Wie meistens im Leben gibt es auch in der Welt der Gärten zu jedem Trend eine gegenläufige Tendenz – in diesem Fall den sogenannten Landhausgarten. Mehr dazu erfahren Sie in unserem nächsten Blogbeitrag in drei Wochen.