Wenn Sie ein Hanggrundstück haben und Ihr Garten dementsprechend steil ist, können Sie sich entweder nach Steigeisen umsehen – oder nach einem Profi in Sachen Steinmauern.
Steinmauern überwinden Niveauunterschiede, dienen als Hangabstützung und gliedern den Garten. Darüber hinaus stellen sie ein zusätzliches Gestaltungselement dar: Als Sichtschutz oder in Form von Sitzmauern oder Begrenzungselementen runden sie das Gesamtbild Ihres Gartens perfekt ab. Sie können dabei zwischen Beton- und Natursteinmauern wählen.
Betonsteinmauern bieten ein einheitliches Erscheinungsbild und werden wegen des geringeren Arbeitsaufwandes beim Bau gerne gewählt. Die Steine sind einander in Farbe und Struktur sehr ähnlich, man findet sie in den Farben Weiß bis Grau sowie Rötlich bis Gelblich. Auf dem Markt sind sehr viele Steinarten und -formen erhältlich. Manche davon, wie zum Beispiel Korbsteine, können auch bepflanzt werden.
Im Unterschied dazu verfügen Natursteinmauern über ein viel kontrastreicheres Farbenspiel. Ihre Struktur ist lebhaft und abwechslungsreich, weil kein Stein dem anderen gleicht. Die Auswahl ist groß – es gibt Mauern aus Gneis, Sandstein, Kalkstein oder Granit und natürlich kommen auch „exotischere“ Steine in Frage. Natursteinmauern passen sowohl zum modernen als auch zum rustikalen Baustil der Häuser.
Wer sich für Natursteinmauern interessiert und ökologisch oder nachhaltig denkt, sollte bevorzugt Material aus der Umgebung verwenden, weil die Transportwege kürzer sind.
Beim Bau beider Mauerarten gilt, dass ein fachgerechtes Fundament erstellt werden muss (mindestens mit verdichtetem Unterbaumaterial, bei größerer Mauerhöhe ist ein Betonfundament notwendig). Sehr wichtig ist auch eine wasserdurchlässige Hinterfüllung der Mauer, da es sonst vor allem nach dem Winter zu Rissen und Beschädigungen kommt.